Die Tücken des Alltags

Nun habe ich endlich gesehen, wo man diese Einstellung ändern kann und jetzt darf JEDER Kommentare zu den Einträgen schreiben. Toll, oder?

Ich sehe mir Johannes B. Kerner wirklich nur äußerst selten an, aber wenn ich dann doch einmal einschalte, hockt da garantiert Til Schweiger und redet über Keinohrhasen. Und der Kerner ist natürlich komplett begeistert von dem Film. Prinzipiell ist Kerner natürlich immer von allem begeistert (außer von Eva Herman - oder war das bei Beckmann?), aber wenn es um Til Schweiger und Keinohrhasen geht, dann flippt der Kerl total aus.

In eine einfach mathematische Formel zusammengefasst sieht das so aus:
Kerner + Schweiger + Keinohrhasen = schmierige Begeisterung²

Das erinnert doch sehr an folgende Formel:
Waldemar Hartmann + irgendwer vom FC Bayern + FC Bayern = schmierige Begeisterung²

Das legt die Vermutung nahe, dass Johannes B. Kerner die Hamburger Version von Blickpunkt Sport ist. Schon gruselig.

Da ich es gerade wiederholt von Keinohrhasen hatte: Gestern habe ich mir aus Mangel an sinnvollen Alternativen diesen Film, in dem auch Nora Tschirner (die mir übrigens äußerst unsympathisch ist) mitspielt, angesehen. Wie nicht anders zu erwarten ein kompletter Quatsch, der alle stumpfen Klischees bedient. Wirklich interessant finde ich aber, dass die St. Pauli-Legende Volker Ippig in dem Film eine kleine Nebenrolle spielt. Naja, auch Legenden geht mal das Geld aus...

Eigentlich halte ich wenig von der totalen Abfeierei eines Künstlers - aber gelegentlich mache ich gerne eine Ausnahme.

Kid Harpoon - schon der Name verdient Applaus. Hinter dem grandiosen Namen verbirgt sich ein junger Mann mit Akustikgitarre, Laptop und famosem Akzent, der es versteht, äußerst feine Songs zu schreiben, die ein wenig wie Jack Penate, Jamie T und Get Cape. Wear Cape. Fly klingen. Also wie Musiker, die es ebenfalls verdient haben, dass man sie einmal ordentlich abfeiert.


Bild: contactmusic.com

Von Kid Harpoon ist übrigens dieser Tage die EP The First EP erschienen, der im Februar The Second EP und im April ein Album folgen werden. Bitte alles kaufen!

Eigentlich hatte ich vor, mir diese Woche CONTROL anzusehen, aber natürlich läuft der hier nicht.
Allerdings soll der Film gar nicht sooooooo gut sein, meint zumindest SIE.
Trotzdem: Ist es denn zu viel verlangt, in einer Stadt mit immerhin fast 80.000 Einwohnern auch mal ein paar nicht absolut kommerzielle Streifen zu zeigen? Anscheinend schon...

Zum ersten Mal in diesem Blog: Bären-Content!

Ist er nicht süß, der kleine Nürnberger Eisbär? Bitte jetzt nicht antworten, die Frage ist rein rhetorisch. Natürlich ist er süß!



Ich gebe es zu, ich habe eine Schwäche für Bärentiere im Allgemeinen und für Babybären im Speziellen, auch wenn diese Schwäche bei einigen (vermutlich herzlosen) Damen in meinem Umfeld nur auf Unverständnis stößt.

Als besonders bärenfreundlich sei hier einmal lobend die Stadt Heidelberg erwähnt, die das Eisbärengehege ihres ansonsten eher unspektakulären Tierparks kurzerhand vor die Tore des Zoos verlegt hat. Es liegt also auf der Hand, was zu tun ist: Im Sommer ab nach Heidelberg, an der Neckarwiese auf den Abend warten, dem Karlstorbahnhof einen kurzen Besuch abstatten und danach eines dieser fancy DB-Leihräder ergattern und raus zu den Eisbären radeln, um die Nacht mit Bier und Bären-Content ausklingen lassen. Besser gehts nicht!

Jetzt ist es also raus: Der US-Amerikaner Dschürgäään Klinsmääään tritt beim FC Bayern die Nachfolge von Ottmar Hitzfeld an. Das verkündete gestern ein seltsam neben sich stehender (Tabletten? Alkohol?) Karl-Heinz Rummenigge auf einer kurzweiligen Pressekonferenz.
Da haben sie es also mal wieder geschafft, uns alle zu überraschen, die ausgschamden Kerle aus München! Wochenlang werden wildeste Gerüchte gestreut und alle möglichen illustren Namen ins Spiel gebracht (Mourinho! Benitez! Matthäus! Klopp!) und am Ende entscheiden sie sich ausgerechnet für denjenigen, der in seiner aktiven Zeit beim FC Bayern eigentlich nur durch einen beherzten Tritt in eine Werbetonne aufgefallen ist. Man kann darüber denken, was man will, aber: Hund san´s scho, die Bayern.

Schon die Boomtown Rats ahnten irgendwie im Unterbewusstsein, dass Montage nicht so gut sind. Trotzdem fleht Bob Geldof im wohl einzigen Hit der sehr unterschätzten Band, ihm zu erklären, warum er keine Montage möge. Nun, Herr Geldof, warum sie kein Freund des Montags sind, kann ich ihnen leider nicht erklären, aber bei mir ist das - zumindest heute - so: Wenn schon der Wecker um sechs Uhr (und das nach zwei Wochen gepflegten Nichtstuns) klingelt, ist der Tag im Prinzip gelaufen. Mein Wecker klingelt zwar nicht besonders penetrant, aber trotzdem schmerzt jedes Alarmsignal mindestens so sehr wie ein rechter (oder linker) Haken mitten in die Fresse. Wenn man dann bestürzt feststellen muss, dass die Lieblingsstrickjacke in der Wäsche von Jungs-Größe M auf - grob geschätzt - Kindergröße 140 zusammengeschnurrt ist, sinkt die ohnehin eher schlechte Stimmung noch weiter. Wenn man dann bei eisigem Regen ohne Schirm, Kapuze oder Regenjacke vom Bahnhof nach Hause laufen muss und dann triefend nass in eine ungeheizte Wohnung kommt, erreicht die Laune endgültig einen Tiefpunkt. Und der Tag dauert ja noch zehn Stunden. Und - das wissen wir seit Rudi Völlers Wutrede - jeder Tiefpunkt ist nur relativ. Es kann also heute noch schlimmer kommen...

Adriano Celentano wird heute 70 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!



Neben Celentano feiert dieser Tage ein weiterer italienischer (hüstel) Klassiker einen runden Geburtstag: Maggis Ravioli mit Fleisch in der Sauce aus der Dose werden 50.