Wie wohltuend es heute doch war, nach der streik- bzw. notfahrplanbedingten Odyssee vom Freitag pünktlich ans Ziel zu kommen!
Gewöhnen sollte ich mich an solche Zustände jedoch nicht, denn die GDL hat für diese Woche bereits neue Streiks
angekündigt. Wahrscheinlich kommt dann auch wieder der unsäglich Notfahrplan der DB zum Einsatz, was bedeutet, dass mir am Freitag eventuell eine neuerliche Irrfahrt bevorsteht.
Wem ich die Schuld für das derzeitige Chaos bei der Bahn geben soll, weiß ich noch immer nicht. Der Splittergewerkschaft GDL mit ihrem sturen Anführer Manfred "eigenständiger Tarifvertrag und 31% mehr Lohn" Schell oder doch lieber der unnachgiebigen Bahn, die mit ihrem "Krisenmanagement" (Klagen, Notfahrpläne) der Situation unnötigerweise noch mehr Schärfe gibt?
Glücklicherweise stehe ich mit meiner inneren Zerrissenheit nicht alleine da: Auch die Kommentatoren der taz wissen nicht, ob sie das Vorgehen der Lokführer
gutheißen oder
ablehnen sollen.