Samstag, 5. Januar 2008

Rauchverbot

Gerade einmal seit ein paar Tagen herrscht hier in Bayern Rauchverbot, und schon flippen die Ersten aus:

* Der Verein zur Erhaltung der Bayerischen Wirtshauskultur warnt vor Rauch-Tourismus nach Österreich.
* Menschen fangen aus Protest wieder mit dem Rauchen an (kein Witz!).
* Eine junge Münchnerin beschwert sich, dass es in ihrem Lieblingsclub stinkt, seitdem nicht mehr alle anderen Gerüche von beißendem Qualm überdeckt werden.

Versteh einer die Welt!

Freitag, 4. Januar 2008

Leiwande Wurst

Kürzlich entdeckt: In der Kühltheke bei ALDI gibt es jetzt Käsekrainer, die Königin der Wurst. Kein anderes fleischähnliches Produkt verbindet auf solch gekonnte Art und Weise die Vorzüge von Bockwurst und Käse. Nicht umsonst rühmen auch A-Prominente den - von Insidern liebevoll "Eitrige" genannten - Klassiker der österreichischen Imbiss-Kultur, der nun auch endlich hierzulande angekommen ist.

wurst
Hat leider keine "Eitrige" im Angebot, wendet sich aber dank des smarten Einsatzes eines Emoticons an die hungrige Generation @: Imbissbude in Berlin.

Donnerstag, 3. Januar 2008

Geld für Musik

Mir ist eben aufgefallen, dass ich im - zugegebenermaßen noch sehr jungen - Jahr 2008 bisher ausschließlich Geld für musikalische Dinge ausgegeben habe:

* ein Ticket für den nach Winter und Amerika klingenden Christian Kjellvander
* ein Album der nach Sommer und 70er Jahre klingenden Band The Shaky Hands

Mittwoch, 2. Januar 2008

Schiebermütze = Globetrotter

Ich trage gerne Schiebermützen. Einen besonderen Grund dafür gibt es nicht. Generell mag ich Kopfbedeckungen und die Schiebermütze ist meiner Meinung nach ein besonders kleidsamer Vertreter davon, weil sie zeitlos klassisch und der gelungene Kompromiss aus Strickmütze (aber nicht so warm) und Baseball-Kappe (aber nicht so plump) ist.

Solch eher gefühlsmäßige Entscheidungen pro Schiebermütze reichen den Machern der etwas seltsamen Zeitschrift Vanity Fair nicht aus. Neulich veröffentlichte das Magazin des unsympathischen Ulf Poschardt (der sehr zu meinem Leidwesen ebenfalls ein Clubberer ist) jedenfalls eine Typologie der Mützenträger, die - ohne eine sinnvolle Begründung dafür abzugeben - besagt, dass Freunde von Schiebermützen Globetrotter wie Brad Pitt sind. Konsequenterweise müsste ich also demnächst Kinder aus Kambodscha und Äthiopien adoptieren und mit meiner sehr seltsamen, aber hübschen Ehefrau über einen Umzug nach Berlin nachdenken, der dann doch nicht realisiert wird.
Oder - und das erscheint mir einfacher - ich trage einfach keine Schiebermützen mehr.

Dienstag, 1. Januar 2008

Frohes neues Jahr!

Seit gerade einmal knapp 13 Stunden haben wir jetzt 2008 und schon wieder ist eine Illusion wie eine Seifenblase zerplatzt. Schuld daran war die morgendliche Lektüre einer etwas älteren FOCUS-Ausgabe, die den Tempelrittern eine umfangreiche Titelstory widmete, die alle Mythen, die um die Templer kreisen, ins Reich der verwirrten Dan-Brown-Leser verwies:

1) Die Tempelritter waren gar nicht so cool, wie immer behauptet wird. Vielmehr handelte es sich um arme (so arm, dass sich meist zwei Templer ein Pferd teilen mussten), enthaltsame Mönche mit Schwertern.
2) Die Geschichte des Templerordens endet im Jahr 1314 mit der Zweckentfremdung des Großmeisters Jacques des Molay als Brennholz. Daraus folgt, dass die Templer heute ganz sicher nicht mehr als Underground-Geheimbund die Geschicke der Welt lenken. Hat ja eh keiner geglaubt, oder?
3) Die Tempelritter waren nicht in der Mehrzahl schwul und die Kreuzzüge darf man sich deshalb nicht als eine Art Vorläufer des Christopher-Street-Days vorstellen.

tempel
Tempelritter, not gay

Nachdem nun also die Templer ein für alle mal entmystifiziert sind, kann sich die Welt an die Erforschung des nächsten sagenumwobenen Geheimbundes machen.
Richtig erkannt, ich meine den Kicker-Kolumnisten-Kreis.

Montag, 31. Dezember 2007

Anrührende Momente

Heute morgen am Frühstückstisch wäre ich beinahe in Tränen ausgebrochen.
Grund: Der FCN-Jahresrückblick in den Nürnberger Nachrichten, in dem an jenen grandiosen Halbfinalsieg im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt Mitte April erinnert wurde. Vier Minuten vor Schluss wechselte Hans Meyer den so lange verletzt gewesenen Marek Mintal ein, der später im Finale gegen Stuttgart zum tragischen Helden avancieren sollte. 47.000 Zuschauer im Frankenstadion erhoben sich von ihren Plätzen und feierten den Zurückgekehrten mit stehenden Ovationen und Sprechchören. Schwierig, in so einem bewegenden Moment keine feuchten Augen zu bekommen.

Samstag, 29. Dezember 2007

Das Programm für Silvester

Übermorgen ist Silvester. Der Tag des Jahres also, der mir wohl am meisten am A.... vorbei geht. Ich frage mich ernsthaft, WAS es genau am Jahreswechsel zu feiern gibt. Der Gedanke, dass schon wieder ein Jahr beginnt, in dem alles noch schlechter wird, bringt mich ebenso wenig in Feierlaune wie der Gedanke an Gevatter Tod, der nun wieder näher an mich und meine Lieben herangerückt ist.

Anstatt zu feiern, mache ich es mir übermorgen also lieber auf dem Sofa bequem und gucke mir endlich einmal DIESEN FILM an, eventuell gefolgt von - passend zum nahenden Rauchverbot - DIESEM.
Zwischendurch höre ich mir noch ein paar Mal "Neues Jahr" von Gisbert zu Knyphausen an und denke an meine Freunde, von denen die meisten auch auf dem Sofa sitzen und sich irgendwelche Filme ansehen werden. Könnte man ja nächstes Jahr auch zusammen machen...

Freitag, 28. Dezember 2007

Was kommt nach Pommes und Drogen?

Gestern im Buchladen entdeckt: Einen Erziehungsratgeber für Eltern von pubertierenden Kindern mit dem etwas skurillen Titel Glotze, Pommes, Drogen - und dann? Ja, was dann? Das beantwortet der freundliche und bestimmt auch äußerst kompetente Autor Heinz Kaufmann sicher im Laufe seiner Ausführungen. Trotzdem - selbst die reduzierten 3,95 € erscheinen mir viel zu teuer für ein Werk, das in seinem Titel allen Ernstes behauptet, auf eine Portion Pommes folge naturgemäß irgendwann die Crack-Pfeife. Kein Wunder, dass so ein Buch wie Blei in den Regalen liegt!

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