Wirrwarr

Am Freitag fiel mir in einem Antiquariat ein wundervolles Buch des unter anderem aus der taz bekannten Gerhard Henschel in die Hände. "Die wirrsten Grafiken der Welt" (Hoffmann & Campe 2003) heißt das Werk, in dem es, wie schon der Titel vorsichtig andeutet, um ebendie geht. Man kann sich ganz oberflächlich an den herrlich nichtssagenden, aber sehr kompliziert aussehenden Diagrammen und Schaubildern erfreuen, oder ein wenig mehr in die Tiefe gehen und zwei ernüchternde Tatsachen feststellen:

1) Schaubilder und Diagramme dienen nicht dazu, Zusammenhänge klarer zu machen und Überblick zu verschaffen, sondern sind längst zu einer Art "Kunstform" geworden. In etwa wie die japanische Kalligraphie-Kunst, bei der Schönheit wichtiger ist als Leserlichkeit. Von Schönheit und Leserlichkeit würde ich bei wissenschaftlichen Schaubildern zwar nicht sprechen. Eher von Eindruck, der mehr zählt als Einsicht.
2) Schaubilder, Diagramme und Grafiken sind ein riesiger, stinkender Haufen Scheiße, den kein Mensch - abgesehen von einigen Powerpoint-Freaks - braucht.

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