Aufreger des Tages (1): UK-Sounds
Die grauenhafteste Idee seit langer Zeit hatte der Plattenmulti Universal mit der Einführung der - wie es die Verantwortlichen wahrscheinliche nennen - "Produktlinie" UK-Sounds (komplett mit Website, Sampler und einem schreiend bunten Heftchen, das den Novemberausgaben der einschlägigen Musikmagazine beiliegt).
UK-Sounds - schon der Name legt eigentlich nahe, aus welchem Land die unter diesem "Projekt" vereinten Künstler kommen. Richtig: Großbritannien. Allerdings schert sich ein Weltkonzern wie Universal nicht um so starre Gebilde wie geographische Grenzen - die Geldgier solcher Konzerne ist schließlich auch grenzenlos. Dementsprechend eklektisch wurden auch die Songs der Compilation "UK-Sounds Vol.2" zusammengestellt. Dort findet man echte Briten wie die Kaiser Chiefs, Kate Nash und Razorlight neben den Schweden The Hives, Johnossi und Moneybrother, der Kanadierin Feist und dem Amerikaner Timbaland (!).
Der Abschuss ist jedoch das bereits erwähnte Heftchen, das im Editorial folgenden schönen Satz bringt:
"Wir lieben sie: Die Musik, die aus England kommt, und die, die nach England klingt."
Dankenswerterweise werden gleich ein paar Bands aufgezählt, die aus England kommen oder nach England klingen. Die üblichen Verdächtigen eben: Razorlight, Keane, Kaiser Chiefs, Snow Patrol und - kein Witz - Bright Eyes. Bright Eyes? BRIGHT EYES? BRI-GHT EY-ES?!? Wann und wo klingt Conor Oberst denn bitteschön nach England, liebe Freunde von Universal? Täusche ich mich, oder war "Cassadaga" nicht das uramerikanischste Album dieses Jahres!? Bright Eyes mit England in Verbindung zu bringen ist in etwa so abenteuerlich, als würde man Hannes Wader als Stimmungsmacher auf ein Samba-Festival einladen.
Ein Musikkonzern sollte - meines Erachtens - zumindest über ein Mindestmaß an Sachverstand verfügen und nicht ausschließlich auf die Kohle schielen. Deswegen: Schaut euch die Website NIEMALS an, werft das Heftchen UNGESEHEN in den Abfall und - vor allem - kauft diesen bescheuerten Sampler NICHT!
UK-Sounds - schon der Name legt eigentlich nahe, aus welchem Land die unter diesem "Projekt" vereinten Künstler kommen. Richtig: Großbritannien. Allerdings schert sich ein Weltkonzern wie Universal nicht um so starre Gebilde wie geographische Grenzen - die Geldgier solcher Konzerne ist schließlich auch grenzenlos. Dementsprechend eklektisch wurden auch die Songs der Compilation "UK-Sounds Vol.2" zusammengestellt. Dort findet man echte Briten wie die Kaiser Chiefs, Kate Nash und Razorlight neben den Schweden The Hives, Johnossi und Moneybrother, der Kanadierin Feist und dem Amerikaner Timbaland (!).
Der Abschuss ist jedoch das bereits erwähnte Heftchen, das im Editorial folgenden schönen Satz bringt:
"Wir lieben sie: Die Musik, die aus England kommt, und die, die nach England klingt."
Dankenswerterweise werden gleich ein paar Bands aufgezählt, die aus England kommen oder nach England klingen. Die üblichen Verdächtigen eben: Razorlight, Keane, Kaiser Chiefs, Snow Patrol und - kein Witz - Bright Eyes. Bright Eyes? BRIGHT EYES? BRI-GHT EY-ES?!? Wann und wo klingt Conor Oberst denn bitteschön nach England, liebe Freunde von Universal? Täusche ich mich, oder war "Cassadaga" nicht das uramerikanischste Album dieses Jahres!? Bright Eyes mit England in Verbindung zu bringen ist in etwa so abenteuerlich, als würde man Hannes Wader als Stimmungsmacher auf ein Samba-Festival einladen.
Ein Musikkonzern sollte - meines Erachtens - zumindest über ein Mindestmaß an Sachverstand verfügen und nicht ausschließlich auf die Kohle schielen. Deswegen: Schaut euch die Website NIEMALS an, werft das Heftchen UNGESEHEN in den Abfall und - vor allem - kauft diesen bescheuerten Sampler NICHT!
waldo - 24. Okt, 15:01